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Mnemosyne

Mnemosyne_(cropped)
Musik und Texte zum Thema Erinnerung
Die griechische Göttin Mnemosyne, Gattin des Zeus, ist die mythologische Mutter der Musen, jener angeblich geflügelten Wesen, denen Dichter ihre Inspiration zuschreiben. In seinem epischen Gedicht “Theogonia” (die “Göttergeburt”, um 700 v. Chr.) nennt Hesiod neun Töchter der Mnemosyne, welche die Kreativität in verschiedenen Künsten und Wissenschaften verkörpern: Kalliope (epische Dichtung), Klio (Geschichte), Euterpe (Flötenspiel), Terpsichore (Tanz), Erato (Gesang), Melpomene (Tragödie), Thalia (Komödie), Polyhymnia (Pantomime) und Urania (Astronomie).
Mnemosyne selber ist die Personifizierung der Erinnerung und die Erfinderin der Wörter: denn ohne Erinnerung gäbe es auch die Kultur und alle Künste, Mnemosynes Töchter, nicht.

Texte von

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), Notiz aus den Sudelbüchern
Friedrich Hölderlin (1770-1843), Mnemosyne
Hwage Sams o’d-Din Mohammad (um 1320–1389/90), Aus dem Diwan des Hafezi

Musik von

C.Ph.E. Bach, K. F. Fischer, G.F. Händel, J.A. Hasse, P. Locatelli, D. Scarlatti